Die Bundesländer verlangen für die Zukunft strengere Auflagen, was die Regeln für Online-Casinos betrifft, da fast 40 Milliarden Euro jährlich eingenommen wurden. Es gibt jetzt nämlich ein neuen Glücksspielstaatsvertrag, der die Rahmenbedingungen in der Glücksspielindustrie bildet. Im Vordergrund steht ganz deutlich der Gesundheitschutz, denn Glücksspiele machen süchtig, und man will verhindern, dass die Spieler in eine Spielleidenschaft fallen und ihr ganzes Geld aus dem Fenster schmeißen. Auch will man Betrug und Kriminalität eindämmen, um für mehr Schutz zu sorgen. Die Regeln wurden also zum Schutz des Verbrauchers entworfen, die für eine Menge Aufruhr bei Spielbankbetreibern ausgelöst haben. Dieser Vertrag gilt bis Juni 2021. Dann wird der Glücksspielvertrag neu erklärt.
Neue Regelungen für Online-Casinos:
Wenn sich bis Sommer 2021 nichts ändern sollte und es keine Neufassung gibt, wird niemand mehr eine deutsche Konzession für Glücksspiele erhalten. Wenn man jedoch die staatlichen Mindestvoraussetzungen erfüllt, wird man von den Behörden geduldet werden. Man geht jedoch von einer Verlängerung aus, da der staatliche Wettmonopol rechtswirksam eingreifen muss. Online-Casinos werden mit staatlichen Regulierungsvorschriften legalisiert und Sportwettenkonzessionen werden nicht mehr von der Anzahl her beschränkt sein. Spieler dürfen monatlich nur noch eine begrenzte Summe an Geld investieren. Die Frage ob in die begrenzte Einsatzsumme auch Bonusangebote für Spieler dazuzählen, wurde nicht beantwortet. Es empfiehlt sich daher für Spieler, sich bei bekannten Anbietern noch zu registrieren, das Startguthaben sichern und abzuwarten wie die endgültige Regelung ausfällt. Die Registrierung von Spielern auf Online-Portalen wird zudem einfacher werden.
In Zukunft wird es auch eine zentrale Einrichtung für Glücksspiele geben, die Lizenzen vergibt, die Lizenzinhaber kontrolliert und Sperrdateien von Spielern verwaltet. Außerdem muss sich diese Zentrale auch darum kümmmern, Werbung und Verbote über unerlaubte Online-Angebote auszustellen. In diese Sperrdatei sollen vor allem die Spieler eingetragen werden, die von einer Spielsucht gefährdet sind und somit vom Glücksspiel ausgeschlossen werden können. Diese Sperrdatei gilt übrigens bundesweit. Lizenzen die außereuropäisch sind, gelten nicht in Deuschland.
Online-Casinos werden ab jetzt legalisiert:
Online-Casinos waren eine lange Zeit verboten, da sie der Grund waren, dass es in den Lottogeschäften so schlecht lief. Ab Juli 2021 sollen alle Online-Casinos, Online-Poker und Online-Automatenspiel legalisiert werden. Dabei ist zu achten, dass weiterhin der Spieler- und Jugendschutz gesichert wird. Auch Sportwetten sollen im Internet vehement ausgeweitet werden. Auf 1000 Euro pro Monat sollen die Einzahlungen der Spieler zum Schutz vor Spielsucht begrenzt sein. Gewinne werden allerdings ohne Anrechnung auf das Limit eingesetzt. Zocker, die gesperrt wurden, werden in einer Datei erfasst, die in allen Bundesländern abrufbar ist. Die Anbieter sind dazu verpflichtet, für jeden Spieler ein Spielkonto zu eröffnen mit einem automatisiertem System, der frühzeitig erkennen lässt, wer zu einer Spielsucht neigt. Dieses Spielkonto muss regelmäßig kontrolliert werden.
Auch bei Sportwetten soll es nun Einschränkungen geben. Auszahlungen dürfen nicht stattfinden, sonlange nicht bestätigt wurde, ob der Spieler volljährig ist oder nicht. Dasselbe gilt auch für die Einzahlungen. In Zukunft müssen Online Casinos von ihren Kunden vor der Freischaltung ihres Kontos mindestens den Namen, die Adresse und das Geburtsdatum haben. Kunden müssen auch informiert werden über die Art der Verifizierung und wie sie durchgeführt wird, um Missverständnisse zu vermeiden. Online Casinos müssen auch sicherstellen, dass die Kundendaten dauerhaft korrekt bleiben. Kriminiälle Aktivitäten werden reduziert, indem es ein klares Regelwerk gibt, nach dem die Daten der Kunden erhoben wurden. Das sichert das zuverlässige und seriöse Arbeiten des Online-Casinos.
Welche Glücksspiele sind in Deutschland erlaubt?
Alle Angebote, die eine deutsche Glücksspiellizenz haben, sind nach deutschem Recht legal. Dazu zählen zum Beispiel Lotterien, Sportwetten und Geldgewinnspielgeräte, die man in Spielhallen oder Kneipen vorfindet. Auch Zweitlotterien, die aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat kommen sind erlaubt und ausländische Angebote von Online-Casinos. Sie entsprechen zwar nicht ganz dem deutschen Recht, werden jedoch trotzdem geduldet, weil die Anbieter dazu Werbung schalten.
Kritik von den Spielhallen-Betreibern:
Vor allem Spielhallenbetreiber leiden unter der Neuregelung und finanziell sieht es immer schlechter aus, sodass die Spielhallen dem Monopol Deutschlands nun unterliegen. Die Suchtgefahr in Spielhallen ist einfach größer, da die Spielautomaten optisch sehr ansprechend aussehen und unkompliziert zu bedienen sind. Außerdem wird hier mit Echtgeld gespielt, sodass die Spieler gleich echte Ergebnisse haben, was einen Reiz im menschlichen Gehirn auslöst. Die Suchthilfe begrüßt dieses Gesetz, da damit endlich positive Resultate bei den Süchtigen erzielt werden können. In Zukunft sollen Spielhallen auf 15 Jahre Existenz beschränkt werden. Zudem gibt es jetzt noch eine Abstandsregelung, dass mindestens zwei Etablissements zwischen den Spielhallen liegen müssen. Das löst ziemlich viel Frust bei den Spielhallen-Betreibern aus, da immer mehr Kunden nun auf Online-Casinos zurückggreifen.
Weitere Benachteiligungen:
Gewisse Werbungen dürfen tagsüber nicht ausgestrahlt werden. Nur zwischen 21:00 – 06:00 Uhr darf man für nicht jugendfreie Dinge werben. Bloß in dieser Zeit können Online-Poker, Online-Casino, Automatenspiele und Roulette schmackhaft gemacht werden. Auch für Sportwetten sind nun Einschränkungen eingeplant und zwar sollen während einer Live-Übertragung Werbungen für Sportwetten verboten werden. Werberichtlinien müssen jetzt unbedingt nachgearbeitet werden, wenn die Medienhäuser weiterhin Werbeeinnahmen erzielen wollen.
Fazit zu den neuen Glücksspiel Regelungen:
Lange Zeit waren viele Online-Casinos verboten und nicht gerade vertrauenswürdig. Viele wurden übers Ohr gehauen. Die Milliarden Euro die jedes Jahr fehlen, wirken sich schlecht auf viele Familien aus. Die Glücksspielsucht ist seit dem Jahre 1980 eine anerkannte Krankheit. Man kann bequem von zu Hause aus spielen, sodass man noch mehr Zeit vor dem Computer verbringt und noch länger mit dem Spielen beschäftigt ist. Genau aus diesem Grund wurden neue Regelungen festgelegt, um Betrug, Verluste und der Suchtkrankheit endlich entgegen zu wirken.