Apple gegen Epic Games: der App-Store Streit schlägt Wellen - Spiele News

Apple gegen Epic Games: der App-Store Streit schlägt Wellen

Zwischen Apple und Epic Games schwelt schon seit einer gefühlter Ewigkeit ein Konflikt in Form eines Dauerstreites. Nun kam heraus, dass sich mehrere US-Bundesstaaten, 35 an der Zahl, auf die Seite von Epic Games geschlagen haben, auch wenn bisher immer ein paar Bedenken bestanden. Dieser Konzern ist unter anderem für Fortnite bekannt, ein Onlinegame, was auch nach Jahren immer noch beliebt bei den Gamern ist. Die Staaten rufen im Rahmen der Amicus-Curiae Stellungnahme unter der Federführung von Utah auf, das gefallene Urteil, das zugunsten vom Globalplayer Apple ausfiel, wieder zu kippen.

Apple gegen Epic Games: der App-Store Streit schlägt Wellen

Die Vertreter der US-Staaten rechtfertigten den Standpunkt damit, dass man die zukünftige Ausführung und Durchsetzung von verschiedenen Wettbewerbsregeln gefährdet sieht, aufgrund der Auslegung der sogenannten US-Anti Monopolgesetze seitens von Y. Gonzales Rogers, eine Bezirksrichterin aus Kalifornien. Große Angst besteht dabei vor dem Aspekt, dass eine Klage in Richtung Google erfolgen könnte.

Der Fortnite-Hersteller wollte einst das Recht erwirken, dass man auf Endgeräten wie dem iPhone einen Marktplatz für Apps anbieten dürfe. Damit scheiterte Epic Games jedoch sang- und klanglos. Der Kläger konnte nicht beweisen, dass Apple quasi als Monopol-Betreiber agiere, so die Richterin. Außerdem beschloss sie, dass den Entwicklern von Appel keinen Riegel mehr vorgeschoben werden darf, dass diese ihre Nutzer alternative Wege zum günstigeren Erwerb der Produkte außerhalb des allseits beliebten App-Stores aufzeigen dürfen. Diese Regel wurde vorerst gestoppt und ist noch nicht fix.

Die Meinung der US-Regierung

Selbst die Kartellwächter haben zudem Microsoft ins eigene Visier genommen. Der Konzern äußert sich ebenfalls und bekundet seine Solidarität für den Entwickler Epic Games. Der Globalplayer, welcher im Geschäft der Spiele in Form verschiedener Spielekonsolen und Spielstudios zugange ist, zeigte auf, dass Apple einen ungewöhnlich hohen Marktanteil im Bereich des App-Stores mitsamt Gate besitzt. Man fühle sich also benachteiligt, weil alles nur über oder mit Apple ginge.

Der noch neue Präsident Joe Biden gab in einem separaten Statement an, dass er sich auf keine der beiden Seiten stelle und neutral bleiben wolle. Epic Games kann jedoch im Endeffekt profitieren, wenn die Antimonopol-Vorgabe nun doch anders angewendet wird, als dass die kalifornische Richterin dies getan hatte. Die Aufsicht des Wettbewerbs im Segment der großen Konzerne wurde in der jüngeren Vergangenheit von Washington dennoch verstärkt. Michael Acton will Stellungnahmen sammeln, welche jedoch den Standpunkt von Apple eher untermauern, stützen und beweisen. Diese sollen in naher Zukunft eingereicht werden.

Apps von iOS bisher ausschließlich im App-Store

Bei diesem Streit geht es prinzipiell nur darum, ob der Store von Apple die einzige Bezugsquelle für Nutzer bleiben kann, was Epic Games gar nicht gefallen dürfte. Des Weiteren stehen zudem die dabei entstehenden Gebühren, welche anfallen. Diese bewegen sich dann im Rahmen von 15 Prozent oder auch 30 Prozent. Je mehr Konkurrenz auftritt, umso niedriger muss Apple bei diesen Gebühren ansetzen, um wettbewerbsfähig in dem Segment zu bleiben. Da ist klar, dass das Unternehmen ein Monopolist bleiben will. Epic selbst verlangt in seinem Store nur 12 Prozent.

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